Band 1
Vernetzte Sicherheit. Leitidee der Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert
Die Forderung nach Vernetzung ist einerseits die Folge
neuer Entwicklungen im sicherheitspolitisch relevanten
Umfeld und kann andererseits auf Aspekte der "Informationsrevolution"
zurückgeführt werden kann. Vernetzung bedeutet
dabei nicht bloß eine technologische Vision der zeitverzugslosen
Informationsbereitstellung in Netzwerken. Vielmehr geht
es um eine neue ressortübergreifende, multinational
angelegte Führungsphilosophie. Daher dürfen
Ansätze der vernetzten und wirkungsorientierten
Operationsführung nicht bloß auf die militärischen
Streitkräfte beschränkt bleiben, sondern sollten
alle Akteure des Sicherheitssektors einbeziehen.
Der damit verbundene Reformbedarf ist grundlegender Natur und betrifft Doktrin, Organisation, Training, Ausrüstung, Personal und Einrichtung aller Sicherheitskräfte. Ebenso gewinnen neue Formen der Zusammenarbeit mit Partnern wie den nichtstaatlichen Akteuren und der Wirtschaft an Bedeutung. Zudem steigen in diesem komplexen Umfeld die Anforderungen an die Koalitions- und die Zusammenarbeitsfähigkeit drastisch an. Daher Folge müssen auch die politischen Prozesse und Strukturen, die den Einsatz und die Führung der Sicherheitskräfte ermöglichen und begleiten, auf ihre Zukunftstauglichkeit überprüft werden.
Mit Beiträgen von
Dirk Böcker (Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr)
Vorwort
Hubert Feigl (selbständiger Berater)
Überlegungen zu Network Centric Warfare
Burkhard Theile (Rheinmetall DeTec AG)
Transformation: Veränderte Streitkräfte und neue Rüstungstechnik
Martin Neujahr (Zentrum für Transformation der Bundeswehr)
Vernetzte Operationsführung und das neue operative Umfeld: Gesteigerte Einsatzwirksamkeit durch verbesserte Führungsfähigkeit
Heiko Borchert
(Düsseldorfer Institut für Außen- und
Sicherheitspolitik e.V.)
Vernetzte Sicherheitspolitik und die Transformation
des Sicherheitssektors: Weshalb neue Sicherheitsrisiken
ein verändertes Sicherheitsmanagement erfordern
Band 1 im Volltext
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