Band 5
Verstehen, dass die Welt sich verändert hat:
Neue Risiken, neue Anforderungen und die Transformation der Nachrichtendienste
Nachrichtendienste spielen eine wichtige Rolle, um
die staatliche Beurteilungsfähigkeit sicherzustellen.
Neue Sicherheitsrisiken und die Verwundbarkeiten moderner
Gesellschaften, der Bedeutungsgewinn offen zugänglicher
Quellen sowie die Anforderungen der vernetzten Operationsführung
und der wirkungsorientierten Operationen stellen neue
Anforderungen an das Wissen, das der Staat benötigt,
um seine Aufgaben zu erfüllen. Dadurch verändern sich
Aufgabe, Rolle und Stellung der Nachrichtendienste,
die in den gesamtsstaatlichen Transformationsprozess
einbezogen werden müssen. Dies hat u.a. zur Folge, dass
die Nachrichtendienste einen erweiterten Kundenkreis
bedienen, bestehende rechtliche und technische Barrieren
zur ressortübergreifenden und multinationalen Zusammenarbeit
abbauen, systemische Ansätze zur Erschließung
neuer Wissensgrundlagen entwickeln und aus einer gesamtstaatlichen
Perspektive strategisch geführt müssen. Die Autoren
diskutieren diese Aspekte anhand nationaler und internationaler
Beispiele, gehen auf die Koordinierung der Zusammenarbeit
zwischen den Diensten und anderen Akteuren ein und beleuchten
den Einfluss der technologischen Entwicklung auf die
Arbeit der Dienste.
Mit Beiträgen von
Heiko Borchert
(Düsseldorfer Institut für Außen- und
Sicherheitspolitik e.V.)
Verstehen,
dass die Welt sich verändert hat: Einleitung
Rudolf G. Adam (Bundesakademie für Sicherheitspolitik)
Wenn Grenzen fallen: Nachrichtendienstliche Kooperation
an der Schwelle von innerer und äußerer Sicherheit
Franz-Josef Schulz (IABG) und
Raoul Gruninger (Zentrum für
Transformation der Bundeswehr)
Wirkungsorientierte Operationen: Neue Anforderungen an die sicherheitspolitische Wissensgrundlage
Thomas Jäger und
Anna Daun (Lehrstuhl für Internationale Politik und Außenpolitik
der Universität zu Köln)
Die Koordination der Nachrichtendienste im Ländervergleich:
USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Schweden, Australien und Kanada
Heiko Borchert (Düsseldorfer Institut für Außen- und
Sicherheitspolitik e.V.) und
Albert Hofmeister (Eidgenössisches
Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport)
Wirkungsorientiertes Management der Nachrichtendienste
Thomas Pankratz (Bundesministerium für Landesverteidigung)
und Tibor Benczur-Juris (Bundesamt für Verfassungsschutz und
Terrorismusbekämpfung)
Notwendigkeit, Möglichkeiten und Grenzen der Kooperation von Nachirchtendiensten am Beispiel
der Bekämpfung des internationalen Terrorismus im Rahmen der Europäischen Union
Heiko
Borchert (Düsseldorfer Institut für Außen-
und Sicherheitspolitik e.V.)
Die unterentwickelte Beziehung: Zur Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Nachrichtendiensten
Thomas Dittler und Jürgen Klöckner (IABG)
Der Einfluss moderner Informations- und Kommunikationstechnologie auf die Kernprozesse
und Infrastruktur der Nachrichtendienste
Hans-Peter Jöckel (Thales Defence Deutschland)
Kryptologie: Schlüssel oder Stolperstein?
Andreas Cantoni (Thales Suisse)
Unterstützung bei der Transformation der Nachrichtendienste mit Intelligence
Services Transformation Centers
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