Band 2
Potentiale statt Arsenale. Sicherheitspolitische Vernetzung und die Rolle von Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie
Das neue sicherheitspolitische Umfeld ist durch Unübersichtlichkeit
und komplexe Wechselwirkungen gekennzeichnet. Um auf
die davon ausgehenden Ereignisse und Entwicklungen schnell
und effektiv reagieren zu können, müssen die
staatlichen Machtinstrumente im Allgemeinen und die
Streitkräfte im Speziellen transformiert werden.
Hierbei treten "Potentiale"an die Stelle von
"Arsenalen": Es geht immer weniger um vorgefertigte
Produkte und Dienstleistungen, sondern um den Aufbau
von Fähigkeiten, die situationsabhängig jene
Lösungen herbeiführen können, die es
den staatlichen Sicherheitsinstitutionen in Zusammenarbeit
mit ihren Partnern erlauben, die sicherheitspolitischen
Herausforderungen im In- und Ausland erfolgreich zu
bewältigen.
Dabei spielen Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie eine zentrale Rolle. Da die staatlichen Sicherheitsinstitutionen oftmals nicht in der Lage sein werden, die Problemursachen und die mögliche Lösungen im Voraus zu erkennen und zu benennen, bedingt Transformation eine neue Kooperationskultur mit der Wirtschaft und der Wissenschaft. Der Sammelband beleuchtet die damit verbundenen Chancen und Risiken.
Mit Beiträgen von
Heiko Borchert
(Düsseldorfer Institut für Außen- und
Sicherheitspolitik e.V.)
Potentiale
statt Arsenale: Einleitung
Gebhard Geiger (Stiftung Wissenschaft und Politik)
Die sicherheitspolitische Bedeutung der Mikrowissenschaften und der Mikrotechnik
Ralph Thiele (Zentrum für Transformation der Bundeswehr)
Transformation und die Notwendigkeit der systemischen Gesamtbetrachtung
Burkhard Theile (Rheinmetall DeTec AG) und Norbert Härle (Rheinmetall Defense Electronics GmbH)
Streitkräftetransformation aus der Sicht der Rüstungsindustrie
René Eggenberger
(Planungsstab der Schweizer Armee) und Heiko
Borchert (Düsseldorfer Institut für Außen-
und Sicherheitspolitik e.V.)
Wissenschaft und Technologie in der Schweizer Armee
Thomas Pankratz (Büro für Sicherheitspolitik des Bundesministeriums für Landesverteidigung) und Alfred Vogel (Österreichische Akademie der Wissenschaften)
Der Aufbau sicherheitspolitischer Fähigkeiten und der Beitrag von Wirtschaft und Wissenschaft: Status quo der Sicherheitsforschung in Österreich
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